Es ist noch Platz auf der Arche ....

In der Zeit zwischen Ostern und den Sommerferien beschäftigen wir uns mit den Kindern mit der Geschichte der Arche Noah. 

Ein wichtiges Thema für uns war die Frage: Wieso lässt Gott Krieg, Frieden und Leid in der Welt zu? Wir haben auch darüber gesprochen, was das Ende der Noah-Geschichte bedeutet – den Regenbogen als Zeichen des Neuanfangs. 

Kinder kennen Streit, Ablehnung und Versöhnung aus ihrem Alltag. In unseren Erzählungen, Bilderbüchern und Gesprächen behnalden wir diese Themen altersgerecht. Sie können noch nicht alles über Tod und Zerstörung verstehen, sondern beziehen es auf ihr eigenes Leben. Ein Kind sagte zum Beispiel: „Er hat das Böse weggemacht!“ – und war dabei sehr glücklich. 

Indem wir diese Themen kindgerecht erzählen und Bilder dazu zeigen, helfen wir den Kindern, später besser damit umzugehen. Am Ende der Geschichten steht immer das Vertrauen in Gott und die Hoffnung auf einen Neuanfang. 

Wir haben auch über unser eigenes Gottesbild nachgedacht: Wer ist dieser Gott für uns? Wie gehen wir damit um, dass im Alten Testament die Flutgeschichte erzählt wird? Welche Vorstellungen von Gott habe ich selbst? 

Uns ist wichtig, den Kindern verschiedene Gottesbilder zu vermitteln: 

Den Schöpfer, der das Leben erschafft 
Den Gott, der mit uns unterwegs ist und uns begleitet 
Den Gott, der Frieden und Gerechtigkeit möchte 
Den Gott, der auch in schweren Zeiten bei uns ist
 
Besonders das Bild eines Gottes, der sich kümmert und immer wieder Wege findet, Frieden zu schaffen, zeigt sich auch in unserem Umgang miteinander – beim Lösen von Streit oder beim Helfen. 

Unser Ziel ist es, den Kindern Raum zu geben, ihre eigenen Gedanken zu entwickeln, Fragen zu stellen und ihre Beziehung zu Gott zu erkunden. Dabei möchten wir ihnen zeigen, dass Gottesbilder vielfältig sind und sich im Laufe des Lebens verändern können. 

Hier ist ein interessanter Beitrag zum Thema:
ZDF Info – Die Arche Noah: Legende und Wahrheit